In der Serie verarbeite ich den Stoff einer Bachelorarbeit, die ich zur amerikanischen Unterstützung des indonesischen Orde Baru geschrieben habe. Jeden Monat sollen ein bis zwei Folgen hinzukommen.
… WeiterlesenDie Rolle des Opiumhandels in der Frühzeit der britischen Kolonie Hongkong
Entwicklungen in China bis zur Übernahme Hongkongs durch die Briten
Das 19. Jahrhundert gilt als eines der dunkelsten in der chinesischen Geschichte. Das Kaiserreich war mit einer Vielzahl von innen- und außenpolitischen Problemen konfrontiert und war nicht in der Lage, sie zu lösen. Eine wirtschaftliche Rezession und der blutigste Bürgerkrieg der Geschichte setzte der Bevölkerung zu. Doch wahrscheinlich noch verheerender war der Eingriff der ausländischen, imperialistischen Mächte aus Europa, Amerika und Japan, die dem Reich der Mitte mit militärischem Druck … Weiterlesen
Muay Thai – Die Entwicklung zum modernen Kampfsport
Anfang des 20. Jahrhunderts erhielt Muay Thai seine moderne Ausprägung. Es wurden Boxhandschuhe, Gewichtsklassen, Runden auf Zeit und ein offizielles Regelwerk eingeführt. Die klassische Form des Thaiboxens wurde von der geregelten, sportiven Variante begrifflich abgegrenzt – es wurde nun Muay Boran („altes Boxen“) genannt.
Im modernen Sport wurden einige Traditionen beibehalten:
Zu den Kämpfen wird Musik auf Flöten und Trommeln gespielt. Wenn die Streiter zum Boxring gehen, tragen sie einen Kopfschmuck, ein Mongkon, das das Gym symbolisiert, für das der Athlet … Weiterlesen
Muay Thai – Die Geschichte der alten Kampfsportart
Ayuttaya – mit den Spuren der Verwüstung durch die birmanischen ErobererDer Legende nach ist Nai Khanom Tom der Vater des modernen Muay Thai. Er war ein einfacher Soldat, der beim Fall Ayutthayas 1767 nach Myanmar verschleppt wurde. Einige Jahre später, 1774, ließ der burmesische König Mangra eine mehrtägige Feier ausrichten, bei der einheimische gegen siamesische Kämpfer antreten sollten.
Nai Khanom Tom bekam einen Gegner zugeteilt. Vor Kampfbeginn führte der Thai einen traditionellen Tanz auf, um seinen Trainer zu ehren und … Weiterlesen
Bahasa Indonesia – die Sprache Indonesiens
Am 28. Oktober 1928 trafen sich 70 junge Nationalisten in Batavia, um unter dem Motto “ein Land, eine Nation, eine Sprache” den Weg Richtung Unabhängigkeit einzuschlagen. Doch welche Sprache sollte man wählen? Auf den vielen Inseln des 1.900.000 km² großen Landes werden noch heute ca. 700 Sprachen gesprochen – das sind ca. 10% aller Sprachen weltweit. Obwohl die meisten Revolutionäre von der Insel Java stammten, entschieden sie sich gegen Javanisch. Die Wahl fiel auf die schon zuvor grenzüberschreitend gebrauchte Sprache … Weiterlesen
Die ersten Kulturen (Geschichte Vietnams 1)
Die ersten menschlichen Artefakte, die in Vietnam gefunden wurden, stammen von der „Sơn Vì“-Kultur aus der Altsteinzeit. In einem weit verstreuten Gebiet an insgesamt 230 Orten hinterließen sie Spuren – von Phú Thọ nordwestlich von Hanoi bis tief in den Süden nach Lâm Đồng, das ca. 100 km nordöstlich von Ho Chi Minh City liegt. Doch auch außerhalb von Vietnam lebten diese Altsteinzeiteinwohner. Sowohl in Südchina als auch in Thailand finden sich Hinweise auf sie.
Die erhaltenen Skelette weisen durchgehend australoide … Weiterlesen
Die Nachkriegszeit (Geschichte Thailands 11)
Der junge thailändische König Ananda Mahidol, Rama VIII., hatte sich zu Kriegszeiten in Europa aufgehalten. Zusammen mit seinem zwei Jahre jüngeren Bruder Bhumibol besuchte er in der Schweiz die Schule. Die beiden Jungen verstanden sich gut. Sie lernten Deutsch und Latein und hatten dieselben Interessen wie die europäischen Jugendlichen: vom Sammelbilder sammeln bis hin zum Skifahren in den Alpen. Während Bhumibol wenig Druck hatte und Zeit für Hobbys wie Fotografieren fand, erhielt Ananda eine strengere Ausbildung, um ihn für die … Weiterlesen
Kriege und Aufstände in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts (Geschichte Thailands 10)
1910 verstarb Chulalongkorn und Vajiravudh, Rama VI., folgte auf dem Thron. Der neue König setzte kurz nach Amtsantritt viele Reformen im gesellschaftlichen Bereich um: Neben dem buddhistischen Kalender galt nun auch der Gregorianische; Familiennamen wurden eingeführt, die oftmals aus dem Sanskrit oder Pali entlehnt wurden.
Der König, der eine englische Universität besucht hatte, förderte zwar einzelne westliche Kulturgüter, wie beispielsweise die Mode, doch setzte er auf eine eigene, thailändische Identität.
Der Vielvölkerstaat aus Siamesen, Laoten, Tai Yuan, Khmer, Malaien und … Weiterlesen
Der autoritäre Staat (Geschichte Myanmars 11)
Der Militärputsch war der Auftakt zu einer unerbittlichen Diktatur, die das Land in Armut und Isolation führte.
Ne Win schaffte die demokratischen Einrichtungen ab. Das Mehrparteien-System wurde aufgehoben und das Parlament aufgelöst. Entscheidungen wurden von nun an in einem zwölfköpfigen Revolutionsrat getroffen, an dessen Spitze Ne Win stand.
Die Regierung erklärte „den Birmanischen Weg zum Sozialismus“ einschlagen zu wollen. Doch de facto war es eine reine Militärherrschaft. Das Führungspersonal in politischen, sozialen und ökonomischen Institutionen wurde ausgetauscht. Ein großer Verlust … Weiterlesen
Das unabhängige Myanmar (Geschichte Myanmars 10)
Im neuen Staatsgefüge nahm Aung San die erste Position ein. Er war zwar ein Mann des Militärs, doch innenpolitisch suchte er einen gemäßigten, friedvollen Weg. Die verschiedenen Völker und Religionen sollten das neue Myanmar gemeinsam aufbauen. Schon in Kriegszeiten setzte er ein Zeichen, als er als Buddhist die Christin Daw Khin Kyi heiratete. Mit ihr hatte er drei Kinder: zwei Söhne und eine Tochter, die spätere Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi.
Doch Aung San blieb keine Zeit, seine politischen Ideen … Weiterlesen