Magha Puja – das Zusammentreffen der Mönche

Magha Puja ist ein nationaler Feiertag in Thailand und in einigen anderen Ländern Südostasiens. Der Name stammt aus der altindischen Sprache Pali und setzt sich aus “Magha” (dem 3. Monat nach dem Mondkalender) und “Puja” (“verehren”) zusammen und deutet damit an, dass am Vollmondtag des dritten Monats Buddha geehrt werden soll. 

Das Fest soll an ein besonderes Ereignis im Leben des Buddha erinnern. 1250 seiner Schüler hatten einer spontane Eingebung folgend ihrem Meister einen Besuch abgestattet. Vor dieser großen Gefolgschaft … Weiterlesen

Religiöse Toleranz in Indonesien

Indonesien ist das bevölkerungsreichste muslimische Land der Erde. Der Islam erhielt hier, anders als in Nordafrika, nicht durch Eroberer, sondern durch Kaufleute Einzug.

In gewisser Hinsicht ist Indonesien ein religiös tolerantes Land: Muslime, Christen, Hindus und Anhänger kleinerer Glaubensgemeinschaften leben hier friedlich nebeneinander. Die wichtigsten Feste der verschiedenen Religionen gelten als nationale Feiertage.

Jeder Einwohner kann seinen Glauben frei wählen, allerdings sind nur der Islam, Protestantismus, Katholizismus, Hinduismus, Buddhismus, Konfuzianismus und der Glaube der Bahai offiziell anerkannt. Die Pancasila in … Weiterlesen

Welche Buddha-Figur gehört zu welchem Wochentag?

In den Tempeln finden sich häufig acht verschiedene Buddha-Statuen nebeneinander. Diese Figuren symbolisieren die Wochentage; der Mittwoch tritt doppelt auf – morgens und abends. Die Darstellungen sind unterschiedlich und verweisen auf Taten des Buddha, die an verschiedenen Tagen stattgefunden haben. Über den Tag seiner Geburt ist ein gläubiger Buddhist mit einer dieser Statuen verbunden.

Wochentag Darstellung Bedeutung Bild
Sonntag Stehend, die Arme hängen, die rechte Hand ist über der linken. Erinnert an den gerade erleuchteten Buddha.
Montag Rechts die Abhaya
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Mudras und ihre Bedeutung

Die Handhaltung (Mudra) des Buddha ist entscheidend für die Bedeutung des Standbildes. Es gibt einige besonders häufig auftretende Gesten.

Bhumisparsa Mudra – Aufruf der Erde zum Zeugen: Die rechte Hand weist nach unten, die linke liegt auf dem Schoss. Der Dämon Mara versuchte Siddhartha kurz vor seiner Erleuchtung vom rechten Pfad abzubringen. Er setzte dazu u.a. seine Töchter ein, die ihn verführen sollten. Doch Buddha blieb standhaft und rief um dies zu Bezeugen die Erdgöttin Thorani mit der Berührung des … Weiterlesen

Körperhaltungen der Buddha-Figuren in Thailand

Die Bedeutung der Figuren richtet sich nach Körperhaltung und Gestik. Die vier möglichen Haltungen sind stehend, sitzend, gehend, liegend.

Die sitzende Haltung wird in drei Varianten ausgeführt. Im halben Lotussitz ist das rechte Bein über das linke gelegt, die Fußflächen zeigen nach oben. Diese Darstellung wird auch Heldenpose genannt. Ab und zu wird Buddha im vollen Lotussitz dargestellt, bei dem beide Füße auf dem jeweils anderen Bein gelegt werden. Diese Stellung ist in Thailand eher ungewohnt und weist auf indische … Weiterlesen

Epochen der buddhistischen Kunst in Thailand

In den Tempeln Thailands ist eine Vielzahl an unterschiedlichen Buddha-Statuen zu sehen. Sie lassen sich nach Kunstepoche und Körperhaltung unterscheiden.

Grob unterteilt gibt es sechs Epochen in der thailändischen Kunst. Allerdings ist die Unterscheidung der Stile, ähnlich wie in der europäischen Kunst, nicht einfach. Die Übergänge sind fließend und die Einflüsse innerhalb eines Abschnitts wechselhaft. Die Künstler stehen zwar in der Tradition ihrer Zeit, doch wollen sie ein Werk schaffen und nicht mit aller Macht den kunsthistorischen Einteilungen gerecht werden.… Weiterlesen

Religion in Myanmar

In der frühen Periode Myanmars herrschte der Animismus vor (von lat. „anima“ – „Seele“, „Geist“, „Atem“). Unter diesem Sammelbegriff fallen Glaubenssysteme, die Geister oder „beseelte Dinge“ in den Mittelpunkt stellen. Viele animistische Religionen verfügen über drei unterschiedliche Arten von Geistern: Geister des Ahnen, Geister eines Ortes und Geister einer Naturerscheinung. Alle drei Formen finden sich auch in Myanmar.

Die Mon, als früheste Hochkultur des Landes, kam schon im 3. Jahrhundert v. u. Z. mit dem Theravada-Buddhismus in Kontakt. Diese Linie … Weiterlesen

Tempel in Thailand

Schätzungsweise 27.000 Wat (Tempel- oder Klosterkomplexe) existieren in Thailand. Ein Wat gilt traditionell als Gemeindezentrum. In kleinen Dörfern ist es der kulturelle Mittelpunkt, Städte können eine Vielzahl von solchen Anlagen besitzen. Da es keine verbindliche Bauordnung gibt, unterscheidet sich der Aufbau der Anlagen; doch einige Elemente finden sich fast überall.

Das größte und wichtigste Gebäude wird Viharn genannt. Dort befindet sich eine Buddha-Statue und davor genügend Raum zum Beten. Vor dem Buddha werden Gaben abgelegt. Oftmals zeigen die Wandmalereien Stationen … Weiterlesen

Mönche in Thailand

In Thailand trifft man auf zwei unterschiedliche Mönchstypen, die an ihren Gewändern zu erkennen sind. Die Mahanikai tragen orangene Roben, die Thammayut dunkelrote. Letztere leben einen streng ausgelegten Buddhismus – sie essen nur einmal am Tag und es ist ihnen nicht erlaubt, Geld zu berühren.
Die Nonnen sind weiß gewandet. Im Kloster stellen sie die Grundversorgung sicher – sie kochen, waschen und halten die Anlage sauber.
Mönche sind ein wichtiger Bestandteil der thailändischen Gesellschaft. Zu vielen Ereignissen werden religiöse Zeremonien … Weiterlesen

Theravada-Buddhismus in Thailand

 Nach den modernen Berechnungen zu den Chroniken Ashokas lebte der buddhistische Religionsstifter Siddhartha Gautama, der Buddha (Sanskrit: „der Erwachte“) genannt wurde, von 563 bis 483 v. u. Z.. Diese Daten weichen von der klassischen buddhistischen Zeitrechnung ab und sollten nur als grober Anhaltspunkt genutzt werden.

Die Lehren des Buddhas sind, ähnlich wie die anderer Religionsgründer, auf unterschiedlicher Weise auslegbar. Es entstanden kontroverse inhaltliche Diskussionen und es bildeten sich nach und nach verschiedene Linien des Buddhismus heraus. Diese vielen Interpretationen lassen … Weiterlesen

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