Körperhaltungen der Buddha-Figuren in Thailand

Die Bedeutung der Figuren richtet sich nach Körperhaltung und Gestik. Die vier möglichen Haltungen sind stehend, sitzend, gehend, liegend.

Die sitzende Haltung wird in drei Varianten ausgeführt. Im halben Lotussitz ist das rechte Bein über das linke gelegt, die Fußflächen zeigen nach oben. Diese Darstellung wird auch Heldenpose genannt. Ab und zu wird Buddha im vollen Lotussitz dargestellt, bei dem beide Füße auf dem jeweils anderen Bein gelegt werden. Diese Stellung ist in Thailand eher ungewohnt und weist auf indische … Weiterlesen

Epochen der buddhistischen Kunst in Thailand

In den Tempeln Thailands ist eine Vielzahl an unterschiedlichen Buddha-Statuen zu sehen. Sie lassen sich nach Kunstepoche und Körperhaltung unterscheiden.

Grob unterteilt gibt es sechs Epochen in der thailändischen Kunst. Allerdings ist die Unterscheidung der Stile, ähnlich wie in der europäischen Kunst, nicht einfach. Die Übergänge sind fließend und die Einflüsse innerhalb eines Abschnitts wechselhaft. Die Künstler stehen zwar in der Tradition ihrer Zeit, doch wollen sie ein Werk schaffen und nicht mit aller Macht den kunsthistorischen Einteilungen gerecht werden.… Weiterlesen

Religion in Myanmar

In der frühen Periode Myanmars herrschte der Animismus vor (von lat. „anima“ – „Seele“, „Geist“, „Atem“). Unter diesem Sammelbegriff fallen Glaubenssysteme, die Geister oder „beseelte Dinge“ in den Mittelpunkt stellen. Viele animistische Religionen verfügen über drei unterschiedliche Arten von Geistern: Geister des Ahnen, Geister eines Ortes und Geister einer Naturerscheinung. Alle drei Formen finden sich auch in Myanmar.

Die Mon, als früheste Hochkultur des Landes, kam schon im 3. Jahrhundert v. u. Z. mit dem Theravada-Buddhismus in Kontakt. Diese Linie … Weiterlesen

Tempel in Thailand

Schätzungsweise 27.000 Wat (Tempel- oder Klosterkomplexe) existieren in Thailand. Ein Wat gilt traditionell als Gemeindezentrum. In kleinen Dörfern ist es der kulturelle Mittelpunkt, Städte können eine Vielzahl von solchen Anlagen besitzen. Da es keine verbindliche Bauordnung gibt, unterscheidet sich der Aufbau der Anlagen; doch einige Elemente finden sich fast überall.

Das größte und wichtigste Gebäude wird Viharn genannt. Dort befindet sich eine Buddha-Statue und davor genügend Raum zum Beten. Vor dem Buddha werden Gaben abgelegt. Oftmals zeigen die Wandmalereien Stationen … Weiterlesen

Mönche in Thailand

In Thailand trifft man auf zwei unterschiedliche Mönchstypen, die an ihren Gewändern zu erkennen sind. Die Mahanikai tragen orangene Roben, die Thammayut dunkelrote. Letztere leben einen streng ausgelegten Buddhismus – sie essen nur einmal am Tag und es ist ihnen nicht erlaubt, Geld zu berühren.
Die Nonnen sind weiß gewandet. Im Kloster stellen sie die Grundversorgung sicher – sie kochen, waschen und halten die Anlage sauber.
Mönche sind ein wichtiger Bestandteil der thailändischen Gesellschaft. Zu vielen Ereignissen werden religiöse Zeremonien … Weiterlesen

Theravada-Buddhismus in Thailand

 Nach den modernen Berechnungen zu den Chroniken Ashokas lebte der buddhistische Religionsstifter Siddhartha Gautama, der Buddha (Sanskrit: „der Erwachte“) genannt wurde, von 563 bis 483 v. u. Z.. Diese Daten weichen von der klassischen buddhistischen Zeitrechnung ab und sollten nur als grober Anhaltspunkt genutzt werden.

Die Lehren des Buddhas sind, ähnlich wie die anderer Religionsgründer, auf unterschiedlicher Weise auslegbar. Es entstanden kontroverse inhaltliche Diskussionen und es bildeten sich nach und nach verschiedene Linien des Buddhismus heraus. Diese vielen Interpretationen lassen … Weiterlesen

Erste Hinweise auf den Buddhismus in Thailand

Eine wichtige Rolle bei der Verbreitung des buddhistischen Glaubens in der südostasiatischen Welt kommt dem indischen Kaisers Ashoka zu, der im 3. Jahrhundert v. u. Z. wirkte. Er erhob den Buddhismus zur Staatsreligion und versuchte über seine Grenzen hinaus zu wirken. Unter seiner Schirmherrschaft wurde das dritte buddhistische Konzil abgehalten. Nach der Versammlung wurden Missionare in die umliegenden Länder geschickt. Auch Thailand erhielt Besuch von zwei Abgesandten. Steininschriften in Nakhon Pathom weisen auf diese frühen Kontakte hin. Der Buddhismus hat … Weiterlesen

969 – eine buddhistische Terrorbewegung

Allen positiven Tendenzen der letzten Jahre zum Trotz, bleibt das Zusammenleben im Vielvölkerstaat Myanmar schwierig.

Die Zusammenstöße zwischen Buddhisten und Moslems im Bundesstaat Rakhine 2012 bildeten den Auftakt einer langen Reihe von blutigen Auseinandersetzungen. Die Opfer gehörten vor allem zur muslimischen Rohingya-Minderheit. Mehr als 80 Menschen wurden ermordet; über 100.000 flüchteten vor der Gewalt; 4.600 Häuser wurden niedergebrannt. Im nachfolgenden Jahr weiteten sich die Ausschreitungen auf andere Landesteile aus.

Eine besondere Rolle in diesem Konflikt nimmt eine Gruppe radikaler, buddhistischer … Weiterlesen

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