Abramowitsch-Yacht in Hamburg

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Abramowitsch-Yacht
Abramowitsch-Yacht

Für viele Touristen gehört eine Fahrt auf der Elbe zu einem typischen Hamburg-Ausflug. An den Kaimauern ist das eine oder andere schöne Schiff zu erblicken. Wir sahen 2010 die berühmte Abramowitsch-Jacht „Eclipse“, die von der Werft Blohm+Voss gebaut wurde.

Das Schiff ist knapp über 160 Meter lang und ist damit die größte Privatyacht der Welt. Es verfügt über allerlei extravagante Einrichtungen: ein Raketenabwehrsystem, Hubschrauberlandeplätze und ein Kino und eine Diskothek. Im Inneren dominieren exotische Materialien: Krokodilleder, Leopardenfell, Rochenhaut und Fossilien wurden verwendet.

Für den russischen Oligarchen war dieser Bauauftrag ein gutes Geschäft, denn er hatte die Schiffbauer über den Tisch gezogen. Durch den starken Wunsch getrieben, das Prestigeobjekt bauen zu dürfen, schluderte das Blohm+Voss-Management bei der Vertragsausarbeitung. So lag der tatsächliche Endpreis weit über den zuerst geplanten 340 Millionen Euro.

Es folgten Streitereien zwischen den Vertragspartnern. Der Milliardär war nicht nur wegen der erhöhten Kosten erbost, sondern auch, weil die Werft sich nicht an die Geheimhaltungspflichten gehalten hatte und die Bildzeitung Bilder aus dem Innenraum drucken konnte.

Mittlerweile ist die Jacht aber auch für die Öffentlichkeit offiziell inspizierbar – jeder, der das Geld übrig hat, kann das Schiff nun chartern.

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