George Orwell in Myanmar

George Orwell
George Orwell (Foto: Wikimedia Commons, BBC, ca. 1945)

Eric Blair (1903-1950), der als Schriftsteller unter dem Namen George Orwell berühmt wurde, diente von 1922 an als Polizist in der britischen „Indian Imperial Police“ in Myanmar. Orwell wurde an verschiedenen Orten eingesetzt, unter anderem in Maymyo, Myaungmya, Syriam, Insein, Moulmein und Kathar. 1927 trat er aus dem Dienst aus, kehrte nach England zurück und wurde Schriftsteller.

Mehrere seiner Werke  – die beiden Essays „A Hanging“ und „Shooting an Elephant“ sowie die bekannte Novelle „Burmese Days“ – spielen in der britischen Kolonie. In den Schriften wird Orwells Ablehnung gegenüber dem imperialen Regime deutlich.

„Burmese Days“ erzählt von Feindschaft und Liebe. Der korrupte birmanische Magistrat U Po Kyin versucht die Reputation des indischen Arztes Dr. Veraswami zu zerstören. Doch der wird durch die Freundschaft zu John Flory geschützt.

Der Engländer Flory leidet unter der Einsamkeit im fremden Land. Dennoch ist eine Rückehr in seine Heimat keine Alternative; er ist zu tief in Myanmar verwurzelt. Der Brite ist ein Gegner des Imperialismus und das unterscheidet ihn von seinem indischen Freund, der sich vom europäischen Lebensstil angezogen fühlt. Als Elizabeth Lackersteen erscheint, flammt in Flory die Hoffnung auf, seine Einsamkeit überwinden zu können. Doch eine Heirat wird durch verschiedene Umstände verhindert. Schließlich beendet eine Intrige von U Po Kyin die Beziehung und Flory bring sich um.

Die Novelle kann kostenlos in Originalsprache im Internet gelesen werden.

 


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