Das Königreich Sukhothai (Geschichte Thailands 2)

Sukhothai
Historischer Park in Sukhothai mit Licht-Show. (Foto: Wikimedia Commons, Ninaras)

Die Geschichte des Königtums im zentralen Thailand lässt sich vom 13. Jahrhundert bis heute vor allem mit den Namen dreier Städte verbinden, die zu unterschiedlichen Zeiten Regierungssitz und Zentrum des Reiches waren: Sukhothai, Ayutthaya und Bangkok.


Die Reichsgründung begann mit dem Feldherrn Bang Klang, der 1238 die Stadt Sukhothai eroberte und sie zu seinem Sitz machte. Er wurde zum König ausgerufen und regierte unter dem Ehrennamen Sri Indraditya.

Im neuen Staat wurde die traditionelle Verwaltungsstruktur beibehalten. Die Stadt war rechteckig angelegt und mit drei Stadtmauern und Gräben befestigt. Von hier aus befehligte der Herrscher über vier weitere Territorien, Müang genannt, die das Kerngebiet des Reiches darstellten.

Die Blüte Sukhothais im 13. Jahrhundert stand im Zusammenhang mit den schwächelnden Nachbarstaaten. Im Osten, im heutigen Kambodscha, befand sich das Khmer-Reich in einem langwierigen Niedergang. Im Westen, im gegenwärtigen Myanmar, wurde im Jahr 1287 die Hauptstadt Bagan durch die Mongolen zerstört.

Die Bedeutung des Reiches Sukhothai liegt darin, die Grundlage zur Thai-Kultur gefestigt zu haben. Die traditionellen Verwaltungsformen wurden verfeinert und der Theravada-Buddhismus wurde staatlich gefördert. Errungenschaften der Khmer und dem Volk der Mon wurden übernommen: Dazu zählt unter anderem die Thai-Schrift, die nach dem Vorbild der Khmer-Zeichen entwickelt wurde. Die Kunst, vor allem die buddhistisch inspirierte, erlebte in dieser Zeit eine Hochphase.

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Hier geht’s zu Teil 1 der Geschichte Thailands
Und hier: Teil 3 der Geschichte Thailands

 


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