Indonesien | |||
Naturerbe | Nationalpark Komodo | Der Nationalpark zum Schutz der Komodowarane. | 1991 |
Naturerbe | Nationalpark Ujung Kulon auf Java mit dem Vulkan Anak Krakatau | Java | 1991 |
Kulturerbe | Buddhistische Tempelanlagen von Borobudur | 1991 | |
Kulturerbe | Hindutempel von Prambanan | 1991 | |
Kulturerbe | Paläontologische Stätte Sangiran | Ausgrabungsstätte auf 48 km² | 1996 |
Naturerbe | Nationalpark Lorentz | 1999 | |
Naturerbe | Nationalpark Gunung Leuser, Nationalpark Kerinci-Seblat und Nationalpark Barisan Selatan | Regenwälder von Sumatra | 2004 |
Kulturerbe | Das Subak-System als Manifestation der Tri Hita Karana-Philosophie | Bali | 2012 |
Geopark | Batur | Vulkan | 2012 |
Terrorismus in Südostasien
Über Terrorismus zu diskutieren ist schwer, da keine Übereinkunft besteht, was Terrorismus denn nun genau ist. In Europa bemerken wir das Problem, wenn darüber gestritten wird, ob ein Anschlag nun ein terroristischer Akt oder ein Amoklauf war. In anderen Teilen der Welt wird es noch unübersichtlicher. Ob jemand ein Terrorist oder ein Freiheitskämpfer ist, ist oft nur eine Frage der Perspektive. Die UN bemühte sich vergeblich, eine allseits akzeptierte Definition aufzustellen und eine Forschungsgruppe fand 109 unterschiedliche Definitionen des Terrorismus.… Weiterlesen
Einwanderer in Singapur
Singapur ist, im Gegensatz zu vielen anderen Metropolen, seit seiner Gründung auf Einwanderer angewiesen. Im Gegensatz zu Kolonialzeiten, in denen jede Ethnie ein Gebiet zugeteilt bekam, achtet die Regierung des unabhängigen Singapurs darauf ethnische Segregation zu vermeiden. Dazu stellt die Regierung konsequente Vorgaben zur Besiedelung auf. Sie teilt ihre Bevölkerung in 4 Ethnien ein: Malayen, Inder, Chinesen und Sonstige. Jeder Wohnkomplex darf nur bis zu einer gewissen Prozentzahl von einer Ethnie bewohnt werden.
Der Stadtstaat ist für europäische Einwanderer attraktiv. … Weiterlesen
Todesstrafe auf Drogenbesitz in Singapur
In Singapur wird der Drogenbesitz hart bestraft. Bis 2012 mussten die Richter beim Besitz einer bestimmten Menge Rauschgift die Todesstrafe aussprechen; dazu reichten beispielsweise schon 500 Gramm Cannabis.
Zehn Jahre zuvor wäre eine deutsche Schülerin, die in Singapur lebte, fast zum Tode verurteilt worden. In ihrer Wohnung fanden sich 687 Gramm Cannabis. Nach einer chemischen Analyse konnte allerdings ein Anteil an der verbotenen Substanz unter dem Grenzwert festgestellt werden, sodass nur eine Haftstrafe ausgesprochen wurde.
Seit 2012 haben die Richter die … Weiterlesen
Stadtplanung in Singapur
Die Baumaßnahmen des Stadtstaates sind auf Erhöhung der Attraktivität ausgerichtet. Dieses hat mehrere Gründe: Die Ökonomie des Stadtstaates lebt vom Wissen. Daher ist es wichtig, dass die Stadt nicht nur gute Arbeitsbedingungen bietet, sondern auch attraktive Lebensbedingungen. So ist es möglich, international begehrte Experten anzuwerben und zu binden. Des Weiteren ist der Tourismus zu einem wichtigen wirtschaftlichen Faktor geworden. Und schließlich möchte Singapur seine Weltbedeutung durch die Architektur betonen.
Im Mittelpunkt des Konzeptes steht die Marina Bay, die alte Flussmündung, … Weiterlesen
Singapurs Wirtschaftswunder (Geschichte Singapurs 4)
Die Wirtschaft Singapurs durchlief nach der Unabhängigkeit verschiedene Phasen: In den ersten Jahren lag der Schwerpunkt auf einer arbeitsintensiven Exportindustrialisierung, es folgte ein Strukturwandel zugunsten sach- und humankapitalintensiver Industrien. Am Ende der Entwicklung stand der Übergang zur wissensbasierten Ökonomie.
In den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts war die Industrie Singapurs hauptsächlich auf Rohstoffverarbeitung, wie die von Kautschuk, ausgerichtet.
Ende der 70er Jahre verabschiedete der Nationale Lohnrat, eine staatliche Organisation mit Vertretern der Arbeitgeber, der Gewerkschaften und der Regierung, extreme Lohnerhöhungen. … Weiterlesen
Verkehrsplanung in Singapur
Das starke Bevölkerungswachstum in Singapur führte zur Neuerrichtung dicht bevölkerter Wohnviertel. Diese Unterkünfte verfügten oftmals über eine schlechte Anbindung an das Stadtzentrum.
Singapurs Verkehrsproblem in den 1960er Jahren war typisch für viele Großstädte: ein schlechtes Verkehrsmanagement, Staubildung, viele Unfälle und ein unzureichendes Angebot öffentlicher Verkehrsmittel.
Die Administration reformierte Anfang der 1970er Jahre das Verkehrswesen von Grund auf und steuerte vom individuellen Autoverkehr weg. Die Steuern auf Anschaffungskosten und Betrieb eines Personenkraftwagens wurden kontinuierlich schrittweise angehoben. Wagen mit einem großen Hubraum … Weiterlesen
Singapurs Unabhängigkeit: das große Aufräumen (Geschichte Singapurs 3)
Im 2. Weltkrieg wurde das unter britischer Herrschaft stehende Singapur von den Japaner besetzt. Nach deren Kapitulation folgte schnell eine Anbindung an Malaysia und schließlich die Unabhängigkeit im Jahre 1965.
Das unabhängige Singapur wurde als parlamentarische Demokratie gegründet. Doch unterscheidet sich diese wesentlich von der Demokratieidee im Westen. Es werden zwar regelmäßig freie Wahlen durchgeführt, doch das Volk ist bei der Staatsführung wenig involviert. Die Wurzeln dafür könnten in der kolonialen Zeit liegen: Die Bürger waren nicht gewohnt sich zu beteiligen und … Weiterlesen
Lebensbedingungen des Prekariats in Singapur im 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts (Geschichte Singapurs 2)
Die von Raffles neu gegründete Kolonie Singapur wuchs aufgrund ihrer Lage schnell. Der Handel prägte nicht nur die ansässigen Industrien, sondern auch die Kultur.
Ein wichtiger Industriezweig war die Transportindustrie. In Singapur wurde eine ungeheuer große Menge an Gütern umgeschlagen. Das benötigte eine ebenso beeindruckende Anzahl an Arbeitern, die die Güter zwischen Schiffen, Lagern und Fabriken hin- und her transportieren.
Die Arbeitsbedingungen in dieser Branche waren sehr hart. Es gab keine geregelten Arbeitszeiten: Wenn Arbeit da war, musste sie schnell … Weiterlesen
Die Gründung Singapurs (Geschichte Singapurs 1)
Die Geschichte des modernen Singapurs begann vor knapp 200 Jahren. Sir Stamford Raffles, der im Auftrag der englischen Ostindien-Kompanie in Asien tätig war, handelte am 30. Januar 1819 ein Siedlungsrecht mit dem lokalen Herrscher aus. Die Engländer übernahmen das Gebiet und begannen mit dem Ausbau des Stützpunktes.
Vor dem Eintreffen der Briten war die Insel kaum bewohnt und mit tropischem Regenwald überzogen. Schätzungen gehen von ungefähr eintausend Einwohnern aus. Sie gehörten zu den Orang Laut, einem malayischen Seefahrervolk, dass dementsprechend stark auf das … Weiterlesen