China hält sich in afrikanischen Konflikten meist zurück, doch im aktuellen Aufstand in der DR Kongo zeigt Peking eine vorsichtige Kursänderung. Dieses Jahr forderte China über seinen UN-Botschafter Fu Cong Kigali zweimal auf, die Unterstützung der M23-Rebellen zu beenden und Truppen abzuziehen. Zudem stimmte China für eine UN-Resolution, die Rwandas Rolle verurteilt – ungewöhnlich, da Peking bei Konflikten von Partnern meist neutral bleibt. Beobachter sehen darin eine moderate Abweichung von Chinas Nichteinmischungspolitik, motiviert durch den Schutz von Bergbauinteressen und bilateralen Beziehungen.