Vinh, in westlichen Reiseführern als „hässlichste Stadt Vietnams“ bezeichnet, wurde nach dem Krieg 1975 mit DDR-Hilfe wiederaufgebaut. Die stark zerstörte Hafenstadt galt als logistische Schlüsselstelle Nordvietnams. DDR-Ingenieure wie Gerhard Kosel beschrieben eine „Mondlandschaft“ aus Bombentrichtern. Unter Erich Honeckers Leitung entsandte die DDR ab 1973 über 200 Experten und lieferte Baumaterial, um ihre „sozialistische Solidarität“ zu demonstrieren.

Architekten planten eine funktionale Modellstadt mit brutalistischem Wohnkomplex Quang Trung, inspiriert von Halle-Neustadt. Die Plattenbauten galten als modern und klimagerecht, wurden aber später zum Symbol gescheiterter Utopien. Heute verfallen viele

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