Myanmar: Die “Zehn Blüten” des Kunsthandwerks

In Myanmar gibt es zehn traditionelle Künste, die sogenannten „Zehn Blüten“:

Panbe
Die Schmiedekunst
Panbu
Die Skulptur-Erstellung
Pantain
Die Gold- und Silberschmiederei
Pantin
Der Bronzeguss
Panyan
Die Kunst der Ziegellegerei und Mauerkunst
Pantaut
Eine Sonderform der Mauerei, bei der Blumen dargestellt werden
Pantamault
Eine Sonderform der Skulptur-Erstellung: die Steinskulptur-Kunst
Panpoot
Die Drehbank-Kunst
Panchi
Die Malerei
Panyun
Die Lackkunst (Lacquerware)

Neben den klassischen Künsten finden sich in Myanmar noch weitere hochwertige Handwerkswaren aus vielen Bereichen: Töpferei, Mosaik, Bildwirkerei, Edelsteinbearbeitung, dekoratives Parkett … Weiterlesen

Ha Long Bay – ein UNESCO-Weltkulturerbe

1994 wurde die „Ha Long“-Bucht mit ihren 1969 Karst-Inseln zum UNESCO Weltkulturerbe ernannt. Der Name bedeutet „Herabsteigender Drache“ und erinnert an die Legende einer Drachenmutter, die mit ihren Kindern die Bewohner der Region verteidigte, indem sie Perlen ausspien, die sich zu Inseln verwandelten.

Die Version der Geologen über die Entstehung des Archipels ist weit weniger poetisch: Am Meeresgrund des Ur-Ozeans Thetys sammelten sich große Mengen an Muschelkalkablagerungen. Vor 30-50 Millionen Jahren wurde das Gestein – im Zuge der Gebirgsbildungsphase in … Weiterlesen

Sunthòn Phu, der berühmteste thailändische Dichter

Sunthòn Phu lebte von 1796 bis 1855. In seinem bewegten Leben sah sich der Dichter vier Königen der Chakri-Dynastie gegenüber. In jungen Jahren, zu Zeiten Rama I., arbeitete er als einfacher Angestellter am königlichen Hof und verliebte sich dort in Jun, die der königlichen Familie angehörte. Eine derartige Liaison verletzte die sozialen Normen dieser Zeit und beide wurden inhaftiert. Erst mit dem Tod des Königs wurde Amnestie gewährt.

Aus der Haft entlassen, verfasste Sunthòn eines seiner berühmtesten Werke, das Reisegedicht … Weiterlesen

Ramakien – die thailändische Version des Ramayana

Neben dem Mahabharata ist das Ramayana das bedeutendste indische Epos. Die Datierung des Ramayana ist nicht genau möglich, doch grob lässt sich die Entstehung des Werkes vor ungefähr 2000 bis 2500 Jahren einordnen. Es gibt nicht die eine verbindliche Version des Werkes. Zählt man die verschiedenen Textarten (Epos, Dichtung, religiöse Erzählung) zusammen, finden sich ungefähr 25 in Sanskrit abgefasste Varianten. Dazu kommt eine unüberschaubare Zahl von fremdsprachlichen Ramayana-Erzählungen. Mit der Verbreitung der indischen Kultur wurde auch das Epos in die … Weiterlesen

Songkran, Silvester und Chinesisches Neujahr

Rama VI. (1880-1925) hatte zwar den Gregorianischen Kalender in Thailand eingeführt, dennoch wird die traditionelle Zeitrechnung parallel weitergenutzt. Dort ist das Todesjahr Buddhas die Referenz – das Jahr 543 v. u. Z. wird als Jahr 1 angesetzt. Somit ist 2017 im westlichen Kalender gleichbedeutend mit 2560 im thailändischen System, das Chantarakti genannt wird.

Die Monate werden in diesem Kalender nach dem Mond eingeteilt. Der Vollmond markiert dabei die Monatsmitte. So hat ein Monat 29 oder 30 Tage. Da das Sonnenjahr … Weiterlesen

Wochentage in Thailand

Die Idee das Jahr in Wochen und die Wochen in Tage zu unterteilen, stammt aus dem alten Orient. Die Babylonier konnten am Himmel fünf Planeten, Mond und Sonne wahrnehmen. Sie verehrten die Gestirne und wiesen ihnen göttlichen Status zu. Nach diesen Planetengöttern benannten sie die Wochentage. Durch die Feldzüge Alexanders des Großen, der von Griechenland bis nach Indien zog, verbanden sich westliche und östliche Welt für kurze Zeit. Die Idee der Zeiteinteilung verbreitete sich dabei über den kompletten Raum. Daher … Weiterlesen

Bangkok – Museum of Contemporary Art (MoCA)

Das Museum of Contempory Art ist ein Privatprojekt des Geschäftsmannes Boonchai Bancharongkul. Er wollte in der Jugend Kunst studieren, wurde aber von seinem Vater dazu angehalten, das Familienunternehmen zu übernehmen. Innerhalb von einigen Jahrzehnten baute er einen der größten thailändischen Telefonanbieter auf und verdiente dabei genügend Geld, um nebenbei viele Kunstwerke zu erwerben.

Diese Sammlung erhielt im Jahr 2012 einen würdigen Ausstellungsort. Inmitten einer interessanten Architektur werden 600 Gemälde und Skulpturen von mehr als 200 zeitgenössischen, thailändischen Künstler präsentiert.

Die … Weiterlesen

Gedanken über Original und Fälschung

China ist im Fälscher-Gewerbe weltweit die Nummer 1. Dahinter steht eine im Vergleich zur westlichen Welt abweichende Einstellung zum Kopieren.

Im Mittelalter glichen sich die Vorstellungen von Europäern und Chinesen im Umgang mit der Kunst: Das Werk stand im Vordergrund, der Künstler war nebenrangig. Wenn ein Fälscher in der Lage war, kunstvoll ein Gemälde zu kopieren, dann galt er selbst als Meister, nicht als Schwindler.

Erst mit dem Beginn der Neuzeit änderte sich diese Einstellung in Europa. In seinem „Traktat … Weiterlesen

969 – eine buddhistische Terrorbewegung

Allen positiven Tendenzen der letzten Jahre zum Trotz, bleibt das Zusammenleben im Vielvölkerstaat Myanmar schwierig.

Die Zusammenstöße zwischen Buddhisten und Moslems im Bundesstaat Rakhine 2012 bildeten den Auftakt einer langen Reihe von blutigen Auseinandersetzungen. Die Opfer gehörten vor allem zur muslimischen Rohingya-Minderheit. Mehr als 80 Menschen wurden ermordet; über 100.000 flüchteten vor der Gewalt; 4.600 Häuser wurden niedergebrannt. Im nachfolgenden Jahr weiteten sich die Ausschreitungen auf andere Landesteile aus.

Eine besondere Rolle in diesem Konflikt nimmt eine Gruppe radikaler, buddhistischer … Weiterlesen

Portable War Memorial im Museum Ludwig in Köln

Dies ist ein alter Artikel aus dem Vorgänger-Blog!

Die Ausstellung des Museums Ludwig wurde zum Großteil vom Ehepaar Ludwig gestiftet und widmet sich der Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts. Es wird ein umfangreicher Überblick über die verschiedenen Stile dieser Epoche geboten. Es finden sich Werke zum Expressionismus, zur russischen Avantgarde, zum Kubismus, Dadaismus und zur Pop Art. Die ausgestellten Künstler sind weltbekannt: beispielsweise Pablo Picasso, Andy Warhol und Roy Lichtenstein.

Neben den Gemälden und Drucken finden sich Plastiken im … Weiterlesen

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